Die Maison Amani sorgt für eine Mahlzeit pro Tag, welche für die meisten Kinder die einzige Mahlzeit ist. Sie besteht in der Regel aus einem Teller Fufu, ein gestampfter Brei aus Maniok und
Kochbananen, und einer Bohnensuppe. Die Tatsache, dass es jeden Tag dasselbe Essen gibt, scheint die Kinder der Maison Amani jedoch nicht zu stören.
Gekocht wird in zwei großen Töpfen in einer kleinen Küche, meistens von freiwilligen Helfern und Müttern, die keinen finanziellen Beitrag für ihre Kinder leisten können. Um 12.00 Uhr ist es dann
so weit: Das Essen ist fertig und die Kinder bereiten sich darauf vor. Nach der Reihe waschen sie sich die Hände und setzen sich ungeduldig in ihre Schulbank. Während sie das Tischgebet sagen,
werden die vollen Teller ausgeteilt und die Kinder können endlich ihre Mahlzeit genießen. Gegessen wird wie gewöhnlich mit den Händen bis nichts mehr im Teller übrig bleibt. Den größten Hunger
haben die Kinder montags, da viele von ihnen über das Wochenende sehr wenig bzw. gar nichts zum Essen bekommen. Deswegen wird am Montag die Mahlzeit um eine Stunde vorverlegt, da die hungrigen
Kinder kaum noch in der Lage sind, sich auf das Lernen zu konzentrieren.